2000 Letters: Which is Which?
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2000 Schriftzeichen: Welches ist welches?
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Ampersand

In some countries the design of a font may be protected by law, if the letters of the font are of novel and individual design. But in most cases of "new" fonts, novelty and individuality are lacking due to the fact that there are already more than 50,000 fonts, so that it is nearly impossible to design new fonts with novel and individual letters. In fact, most "new" fonts are fully or partly identical copies of old fonts, i.e. most "new" fonts contain copies or imitations or plagiarisms or forgeries of letter designs drawn from other fonts that existed before.

Even the "designer" of a "new" font is usually not able to identify his "new" letters among thousands of other letters ("Which is which?"), because most "new" fonts do not contain novel and individual letters that never existed before. This is true of simple forms (e.g. pi_period.pdf), but is also true of complex forms (e.g. lig_et.pdf), provided you compare similar forms (e.g. 106 and 255 in the above picture).

Below we offer 94 huge PDF files, each of which including more than 2000 designs of one letter each (lowercase or uppercase or umlaut or ligature or number or punctuation or other pi character) typeset in more than 2000 well-known typefaces. For example, the above picture shows only 15 et-ligatures, but the huge file lig_et.pdf contains more than 2000 et-ligatures ("ampersands") drawn from more than 2000 fonts.

It was extremely time-consuming to make all these PDF files, for neither Windows XP nor Microsoft Word nor Adobe Acrobat Distiller can handle more than 2000 different fonts in one file (DOC file, PS file). Therefore much patience was required to create the complete PDF files, each of which includes more than 2000 embedded fonts.

Each of the 94 PDFs has a size of more than 2 MB, and all 94 PDFs have a total size of more than 220 MB.


In dem Werk "Schrift vergleichen. Schrift auswählen. Schrift erkennen. Schrift finden. Das Context-Buch Über-Sicht" von Michael Kern und Sieghart Koch (Mainz 1991) sind auch Schriftzeichen zusammengestellt, aber nur jeweils 180 Buchstaben (180 "A", 180 "a" etc.), also viel zu wenig und nur beschränkt auf Berthold-Schriften und außerdem ohne die höchst wichtigen Kursivbuchstaben.

Ich habe mir deshalb eine eigene Übersicht zusammengestellt, wobei ich über 2000 Fonts ausgewertet habe, und zwar die bekanntesten Schriften von Adobe, Berthold, Linotype, Monotype und anderen Schriftfirmen. Insgesamt erstellte ich 96 PDF-Dateien mit einem Gesamtumfang von rund 2000 Seiten, wobei fast der ganze ANSI-1252-Zeichensatz berücksichtigt wurde, also nicht nur normale Buchstaben und Ziffern, sondern auch Umlautbuchstaben, Ligaturen, Satzzeichen und andere Sonderzeichen. Die 2000 Schriftzeichen sind in den 96 PDF-Dasteien jeweils in 36 Punkt gesetzt worden, wobei jede PDF-Datei eine Größe von mehr als 2 MB hat.

Wer meint, daß sich diese 96 PDF-Dateien leicht erzeugen ließen, der irrt. Vielmehr stellte ich fest, daß hier die technische Grenze von Windows XP erreicht wurde. Während man unter Windows 98 wegen der Beschränkung der "Registry" (siehe Regedit.exe) nur rund 1000 Fonts installieren konnte, gilt diese Grenze für Windows XP zwar nicht mehr, aber die Verwendung von über 2000 Fonts in derselben Word-Datei ist praktisch unmöglich, weil Word XP dann derart langsam wird (trotz Gigahertz-PC!), daß man nach jedem Tastendruck rund drei Minuten warten muß, bis Word diesen vor drei Minuten getippten Buchstaben anzeigt! Auch der PostScript-Treiber stößt an seine Grenze, denn für jede einzelne der 96 Word-Dateien erzeugte der PS-Treiber eine PS-Datei von jeweils rund 155 MB, was rund 15 Minuten pro Datei dauert. Danach ging der Acrobat Distiller in die Knie, als er die 96 PS-Dateien (zusammen rund 1,5 Gigabyte!) in PDF-Dateien konvertierte, in die jeweils über 2000 Fonts als Subsets eingebettet wurden.

Interessant ist, daß vermeintliche "Schriftkünstler" vielfach nicht einmal die Schriftzeichen derjenigen Druckschriften erkennen können, die sie "selbst entworfen" haben wollen, weil die Schriftzeichen der meisten Druckschriften die vom Geschmacksmustergesetz als Voraussetzung der Schutzfähigkeit verlangte Neuheit und Eigenart vermissen lassen (vgl. § 2 GeschmMG i.d.F. von 2004). Mit anderen Worten: Bei den meisten Schriftzeichen von angeblich "neuen" Fonts handelt es sich um Kopien oder Imitationen oder Plagiate oder Fälschungen von Schriftzeichen aus bereits vorhandenen anderen Druckschriften, die unverändert oder mit nur geringfügigen Änderungen "abgekupfert" wurden.

Wenn ein Designer vor Gericht behauptet, er habe eine "neue" Schrift geschaffen, ohne fremde Schriften zu kopieren, zu imitieren, zu plagiieren oder zu fälschen, dann kann man dies anhand meiner PDF-Dateien leicht prüfen. Wenn z.B. der Designer erklärt, daß sein "neuer" Font einen "neuen" A-Buchstaben enthalte, dann installiere man den "neuen" Font und ersetze in der PDF-Datei char_aa.pdf irgendeines der über 2000 alten "A" durch das angeblich neue "A" und erstelle dann einen Ausdruck der PDF-Datei. Wenn der Designer sein angeblich neues "A" unter den 2000 "A" nicht identifizieren kann, dann liegt kein neues "A" vor, sondern eine Kopie oder Imitation oder Fälschung eines alten "A" aus einer bereits vorhandenen anderen Druckschrift. In gleicher Weise verfahre man mit den anderen Buchstaben der angeblich "neuen" Schrift.

Als Schnellbeweis vor Gericht eignet sich das Gradzeichen (pi_degree.pdf), denn dieses ist bei fast allen "neuen" Druckschriften ein Plagiat eines Gradzeichens irgendeiner anderen früheren Schrift. Tausende "neue" Fonts enthalten dasselbe Gradzeichen! Von der vom Gesetz geforderten Neuheit kann also bei den meisten "neuen" Fonts keine Rede sein.

Zu den PDF-Dateien gibt es einen Lösungsschlüssel (Nummernschlüssel), der aber für die Öffentlichkeit nicht erhältlich ist.

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char_a.pdf (a)
char_aa.pdf (A)

char_b.pdf (b)
char_bb.pdf (B)

char_c.pdf (c)
char_cc.pdf (C)

char_d.pdf
char_dd.pdf

char_e.pdf
char_ee.pdf

char_f.pdf
char_ff.pdf

char_g.pdf
char_gg.pdf

char_h.pdf
char_hh.pdf

char_i.pdf
char_ii.pdf

char_j.pdf
char_jj.pdf

char_k.pdf
char_kk.pdf

char_l.pdf (l)
char_ll.pdf (L)

char_m.pdf
char_mm.pdf

char_n.pdf
char_nn.pdf

char_o.pdf
char_oo.pdf

char_p.pdf
char_pp.pdf

char_q.pdf
char_qq.pdf

char_r.pdf
char_rr.pdf

char_s.pdf
char_ss.pdf

char_t.pdf
char_tt.pdf

char_u.pdf
char_uu.pdf

char_v.pdf
char_vv.pdf

char_w.pdf (w)
char_ww.pdf (W)

char_x.pdf
char_xx.pdf

char_y.pdf
char_yy.pdf

char_z.pdf
char_zz.pdf

Ligatures:
lig_ae.pdf (æ)
lig_aeae.pdf (Æ)
lig_at.pdf (@)
lig_eszett.pdf (ß)
lig_et.pdf (&)
lig_oe.pdf (oe)
lig_oeoe.pdf (OE)

Numbers:
num_0.pdf
num_1.pdf
num_2.pdf
num_3.pdf
num_4.pdf
num_5.pdf
num_6.pdf
num_7.pdf
num_8.pdf
num_9.pdf

Pi characters:
pi_asterisk_dagger.pdf
pi_bullet.pdf
pi_comma_colon.pdf
pi_copyright.pdf
pi_degree.pdf
pi_dollar.pdf
pi_exclam_question.pdf
pi_gaensefuesschen.pdf
pi_guillemets.pdf
pi_hyphen.pdf
pi_middot.pdf
pi_numbersign.pdf
pi_parentheses.pdf
pi_paragraph.pdf
pi_percent.pdf
pi_period.pdf
pi_pound.pdf
pi_quote_inch.pdf
pi_section.pdf

Greek:
pi_mu.pdf

Old English:
pi_edh.pdf
pi_thorn.pdf

Dieresis:
umlaut_ae.pdf (ä, Ä)
umlaut_oe.pdf (ö, Ö)
umlaut_ue.pdf (ü, Ü)

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